Die Osteopathie wurde im 19. Jahrhundert von Dr. Andrew Taylor Still begründet. Er war der Wegbereiter einer ganzheitlichen Therapieform.
Die Craniosacral Therapie hatte seine Ursprünge ebenfalls im 19. Jahrhundert.
Dr. William Garner Sutherland arbeitete als Osteopath und war, im Gegensatz zu anderen Medizinern, der Meinung, dass der Schädel kein starres Gebilde aus Knochen darstelle. Er konnte nachweisen, dass die einzelnen Schädelknochen über die Schädelnähte nicht fest miteinander verwachsen sind, sondern gerade diese Bewegung zulassen und sich der Kopf in einem bestimmten Rhythmus ausdehnt und sich zusammenzieht. Das war die "Geburt" der craniosacralen Osteopathie.
Dr. John E. Upledger war der Begründer der Upledger CranioSacral Therapie. Er war Chirurg und Osteopath und entdeckte 1971 zufällig bei einer Operation an der Halswirbelsäule, dass sich die Dura mater bzw. der Liquor cerebrospinalis in einem bestimmten Rhythmus bewegten. Dies lies ihn nicht mehr los und er begann an der Michigan State University diesen Rhythmus zu erforschen.
Er fand heraus, dass die Dura Mater und der Liquor eine wichtige Rolle spielen bei der Bewegung der Schädelknochen und sich der Rhythmus über den gesamten Körper ausbreitet. Dies gewährleistet das Fasziensystem, das alle Teile des Körpers miteinander verbindet.
Somit stellte er das Bindegewebe mit seinem energetischen Feld in den Mittelpunkt der Therapie, wo die Selbstregulation stattfinden kann.
Er begründete auch den Begriff der SomatoEmotionalen Entspannung.
Schwere Stürze, Traumen, Unfälle etc. können große Spuren im Körper hinterlassen. Dr. Upledger fand heraus, dass es durch einen zb. heftigen Sturz auf das Gesäß zu einer vermehrten Energiespeicherung im Gewebe kommen kann. Diese Energie kapselt sich ab und der Mensch kann seinen Alltag wie gewohnt weiterführen. Allerdings kann dieser erhöhte Energiebereich eines Tages zu Problemen oder Schmerzen führen. Löst sich durch achtsames Begleiten in der Therapie diese Energiezyste zeigt sich dies zb. mit einer großen Hitzeentladung und Erleichterung des Klienten.
Wenn es traumatisch war, ist es immer wichtig, dies auch in einer Psychotherapie noch zu bearbeiten.
Wichtig in der Therapie ist die achtsame Begegnung dem Menschen und seinen Bedürfnissen gegenüber und die Grundlage allen Tun und Handelns.